WAGT EUCH IN DIE HÖLLE …
und entdeckt ein kleines Paradies auf Erden!
Die „HÖLLE“ bei Postfelden, 93191 Rettenbach ist – anders als der Name vermuten lässt – kein Ort des Schreckens, sondern eine beeindruckende Naturkulisse mit moosbedeckten Steinen, riesigen Felsformationen, geheimnisvollen Pfaden und uralten Bäumen,
die Geschichten flüstern – ein Paradies für kleine und große Entdecker und Abenteurer.
Im wildromantischen Naturschutzgebiet „Hölle“ verwandelt sich der Höllbach, der sich vorher nur ganz sanft durch malerische Wiesentäler schlängelt, in einen wilden Bach, der sich seinen Weg plötzlich zwischen einem Blockmeer aus mächtigen Granitblöcken hindurch erkämpfen muss. Ein überaus beeindruckendes Naturschauspiel, das man – glaubt man den vielen Sagen – einem Teufel verdankt, der die Steinriesen hier einst achtlos hingeworfen und aufeinandergetürmt hat.
Am unteren Ende der Schlucht, wo der Höllbach in den Ruderszeller Bach mündet, verändert sich plötzlich das Szenario. Ruhig und brav plätschern die beiden Bäche von hier ab gemeinsam dahin. Und so manches Bänkchen lädt den Wanderer zur geruhsamen Rast ein.
Virtuelle Reise in die Vergangenheit des Höllbachtals
Eintauchen in die Entstehungsgeschichte dieser beeindruckenden Landschaft kann man ab April 2025 in der neu eröffneten Naturparkinfostelle im Obergeschoss eines liebevoll restaurierten historischen Waldlerhauses aus dem Jahr 1752 in Postfelden.
Hier erfährt man alles über die einzigartige Flora und Fauna und geht virtuell auf eine Reise in die Vergangenheit des Höllbachtals.
Die historische Hofstelle beherbergt auch das Hofcafè „Zur Hölle“, wo die Besucher vom Frühjahr bis zum Spätherbst an den Wochenenden mit hausgemachten Kuchen, kleinen Brotzeiten und einem breiten Getränkeangebot verwöhnt werden.
Auf Vorbestellung packt das Hofcafè-Team auch gerne einen regionalen Picknick-Korb für ihren „Höllentrip“.






Um das Naturschutzgebiet „Hölle“ zu erwandern gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Die kürzeste beginnt beim Parkplatz in Postfelden, von wo man den Rundweg Nr. 149 (bzw. RB03) nimmt und in ca. 1 ¼ Stunden das Naturschutzgebiet erwandert (siehe interaktive Wanderkarte). Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind wichtig, da der Weg dem natürlichen Gelände folgt. Der Weg ist nicht für Kinderwagen geeignet.
Eine längere Variante ist auch ab Rettenbach möglich. Man startet direkt vom Parkplatz am Ortseingang in Rettenbach und wandert auf dem Wanderweg 149 (RB03) über Grubmühle, vorbei am Postfeldener Stausee bis man ebenfalls auf den Rundweg Hölle stößt. Nimmt man nach der Rundwanderung den gleichen Rückweg, so ergibt dies eine Wanderung mit ca. 8,5 km Länge.
Für den Rückweg besteht auch die Möglichkeit, nach der Rundwanderung durch die Hölle ein Stück auf dem Oberpfalzweg bis nach Postfelden zu wandern und von dort auf dem Goldsteig und dem Wanderweg 151 in Richtung Rettenbach. Gesamte Länge, ca. 9,5 km.
Von Falkenstein führt der Goldsteig-Prädikatswanderweg über die Wallfahrtskapelle Tannerl auf der Südvariante (Etappe S12)durch das Höllbachtal. Nach einer ca. 4 km langen, naturbelassenen Strecke entlang des Höllbachs verlässt der GOLDSTEIG-Wanderweg kurz vor der Fahnmühle wieder das Höllbachtal.



Für die Wanderer bieten gemütliche Gasthäuser, Cafès und lauschige Biergärten in der Gemeinde Rettenbach Einkehrmöglichkeiten, entweder direkt in Rettenbach oder auch unweit des Naturschutzgebietes oder entlang des Goldsteig-Wanderweges. Hier werden die Besucher mit traditioneller bayerischer Küche bis hin zu kulinarischen Genüssen auf hohem Niveau verwöhnt.