Schlosspark Falkenstein

Zweitgrößter Natur- und Felsenpark Bayerns

Der Schlosspark Falkenstein, der die Burg Falkenstein umgibt und eine Fläche von ca. 14 ha aufweist, wurde 1981 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Der Reichtum an Laubgehölzen im „Schlosspark Falkenstein“ stellt im Falkensteiner Vorwald eine Besonderheit dar. Nachdem Ende des 18. Jh. die Burg unbewohnbar wurde, entwickelte sich auf den ehemals baumfreien Hängen ein natürlicher Wald. Aus dieser Zeit stammen noch viele der inzwischen über 200 Jahre alten Fichten, Buchen und Linden. Diese zahlreichen Baumveteranen und das reichlich vorhandene Totholz einerseits sowie die natürliche Verjüngung in den Lichtungen ließen einen artenreichen, vielschichtigen und reifen Naturwald entstehen, der nicht mehr forstlich genutzt wird. Sonnige Felshänge und schattige Schluchten wechseln einander ab. In diesem großen Angebot an unterschiedlichen Lebensräumen finden zahlreiche zum Teil sehr seltene Tiere und Pflanzen Nahrung und Rückzugsort.

Schützenswert sind auch die Granitfelspartien mit besonders schönen Verwitterungsformen. Auf Grund der seit Jahrmillionen wirkenden Kräfte von Wasser, Eis, Wind und chemischen Prozessen wurden sie sogenannten Wollsackverwitterungen herausgebildet. Der Volksmund hat den charakteristischsten Gesteinsbildungen Namen wie „Froschmaul“ oder „Steinernes Gässchen“ verliehen. Letzteres ist auch als Geotop in Bayern registriert und der Wanderweg führt u.a. durch die dabei entstandene Gasse.

Um die Entstehung von Ruhe- und Schutzzonen sowie die ungestörte Bestandsentwicklung zu fördern und zu erhalten, wurde eine Lenkung des Besucherstroms umgesetzt.
Die Besucher können auf markierten Wegen und Pfaden – wie dem Himmelssteig oder dem Froschsteig – durch den Park wandern und die Besonderheiten bestaunen und erleben.  Informationstafeln zum Naturschutzgebiet Schlosspark Falkenstein, zum Thema Totholz und Granit erläutern dem Gast die Besonderheiten.